Samstag, 18. Mai 2013

52 Wochen - 52 Buchfragen #20


Hallo Ihr Lieben!

Kommen wir nun zur nächsten Frage der Blogparade:

Ein Buch an das du dich auch nach ewigen Zeiten noch erinnern kannst.

Da gibt es ganz viele. 
Die Burg Schreckenstein Bücher von Oliver Hassenkamp, oder sämtliche Romane von Marion Zimmer-Bradley z. B. - da ich sie alle noch Besitze und mindestens 2 mal im Jahr wieder hervorkrame um sie zu lesen, ist das mit dem Erinnern ja kein wirkliches Kunststück ;)

Wenn ich jetzt aber von einem Buch ausgehe, dass ich nur 1 mal gelesen habe...und das ist jetzt auch schon 24 Jahre her, dann ist es dieses hier:



  • Taschenbuch: 178 Seiten
  • Verlag: Suhrkamp Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3518460528
  • ISBN-13: 978-3518460528
  • Größe und/oder Gewicht: 17,6 x 10,6 x 1,2 cm






Inhalt lt. Wikipedia:

Kassandra, die Tochter des Königs Priamos von Troja und seiner Frau Hekabe, wird vom Gott Apoll umworben und mit der Sehergabe beschenkt. Da sie sich seiner Liebe verweigert, wird sie von ihm bestraft, indem er ihr den Fluch auferlegt, dass niemand ihren Prophezeiungen glauben werde. Zu ihrem Vater hat sie eine liebevolle Beziehung: So lässt er sie immer, im Gegensatz zu ihren Geschwistern, im Zimmer bleiben, wenn er mit seiner Frau Hekabe eine politische Besprechung führt. Priamos herrscht zusammen mit seiner Frau, wobei er ihr die Macht größtenteils überlässt. Hekabe erscheint als strenge Mutter. Im Rahmen der entwürdigenden Entjungferungszeremonie begegnet Kassandra zum ersten Mal Aineias, der sie zu sich nimmt, sie aber nicht entjungfert. Sie verliebt sich in Aineias. Sie wird später von Panthoos – „Panthoos der Grieche“ genannt –, dem ersten Apollonpriester, nachdem er sie zur Priesterin geweiht hat, entjungfert. Doch immer, wenn Panthoos zu ihr kommt, um mit ihr zu schlafen, stellt sie sich vor, er sei Aineias.

Anchises, der Vater des Aineias, lehrt Kassandra die Geschichte vom ersten von drei Schiffen und verrät ihr, dass Panthoos als Beutestück mitgebracht worden sei. Zur gleichen Zeit wird das zweite Schiff ausgesandt, mit dabei Anchises und Kalchas der Seher, um die vom SpartanerTelamon entführte Hesione, Priamos' Schwester, nach Troia zurückzuholen. Das Unternehmen scheitert, denn inzwischen ist Hesione die Frau von Telamon und der Seher Kalchas kehrt nicht zurück, wobei anfangs ungewiss ist, ob er von den Griechen gefangengenommen worden oder ob er aus freier Wahl zu den Griechen übergelaufen ist, was sich später bewahrheitet.

Kurz darauf taucht Paris auf, der sich als Bruder der Kassandra herausstellt. Kassandra erfährt von Arisbe, der Mutter von Aisakos, ihrem Halbbruder, dass Paris von Priamos einem Hirten gegeben wurde, um ihn umzubringen, da Hekabe vor seiner Geburt träumte, sie werde einen Holzscheit, aus dem unzählige brennende Schlangen hervorkriechen, gebären und Kalchas der Seher ihr daraus prophezeite, Paris werde Troia in Flammen setzen. Der Hirte brachte es jedoch nicht übers Herz, ihn umzubringen, sondern setzte ihn stattdessen aus, worauf Paris bei Hirten aufwuchs. Paris musste auf Geheiß des Zeus unter den Göttinnen Aphrodite, Athena und Hera die Schönste bestimmen. Er entschied sich für Aphrodite, da sie ihm die schönste menschliche Frau, Helena, die Frau des Königs Menelaos von Sparta, versprochen hatte. Paris wird anfangs von seinen Brüdern verspottet, da sein Name soviel wie „Tasche“ bzw. „Beutel“ bedeutet. Von Kassandra aber wird er geliebt, wie sie nur früher einmal Aisakos geliebt hat. Aisakos hat sich das Leben genommen, da seine geliebte Frau Asterope am Kindbettfieber starb, Kalchas jedoch sagte, dass er von Artemis in einen schwarzen Tauchvogel mit rotem Hals verwandelt wurde.

Zu dieser Zeit kommt Menelaos nach Troia, und während des Mahls am letzten Abend kommt es zwischen Paris (der Eumelos aus Pherai bewundert, den Chef der trojanischen Palastwache und einer Art trojanischer „Stasi“-Behörde) und Menelaos zu einer Auseinandersetzung, in der es um Helena geht. Noch im Speisesaal bekommt Kassandra einen Anfall und wird daraufhin von ihren Geschwistern für wahnsinnig erklärt; doch Kassandra schützt sich mit ihrem nur scheinbaren Wahnsinn vor dem Schmerz, da sie den Untergang Troias voraussieht. Menelaos verlässt Troia, und das dritte Schiff fährt aus, an dessen Spitze Paris. Kassandra wird durch Hilfe von Arisbe wieder gesund. Das dritte Schiff kehrt zurück, jedoch ohne Paris, denn der macht mit Helena, die er entführt hat, da man ihm Hesione verweigerte, einen Umweg über Ägypten. Nach Monaten kommt er mit einer verschleierten Person, die er als Helena ausgibt, zurück. Kassandra weigert sich einzusehen, dass diese Person nicht Helena ist. Nachdem sie von ihrer Familie jedoch aufgeklärt wurde, sagt sie „dem Volk“ nichts davon, weil Priamos es ihr verboten hat und sie sich ihm immer noch zugehörig fühlt.

Im Frühjahr beginnt der Krieg. Gleich am ersten Tag wird Kassandras Bruder Troilos von Achill brutal getötet, ohne sich an Kampfregeln zu halten; seitdem nennt Kassandra ihn stets „Achill das Vieh“. Briseis, die geliebte Gattin des Troilos, verliert beinahe den Verstand und wird auf ihren Wunsch hin zu ihrem Vater Kalchas, also zu den Griechen, gebracht. Aineias hilft Kassandra über den Tod ihres Bruders hinweg und zwischen den beiden entwickelt sich eine zärtliche und leidenschaftliche Liebe. In der Beziehung findet Kassandra die lang vermisste Erfüllung ihrer Wünsche und Sehnsüchte. Er kann aber nicht bei ihr bleiben und geht am nächsten Morgen fort. Kassandra bespricht jetzt häufig ihren Kummer bei Anchises, bei dem sich einige Troerinnen und Sklavinnen der Griechen treffen. Hekabe darf an den Sitzungen des Rats nicht mehr teilnehmen. Polyxena, eine Schwester Kassandras, verliebt sich in Andron, den Offizier des Eumelos, beginnt ein Verhältnis und wird schwanger von ihm, verliert jedoch das Kind. Kassandra hört auf, zu Anchises zu gehen, und zieht sich in den Tempel zurück. Inzwischen zerbröckelt Priamos immer mehr, je mehr er das Königsein betont. Kassandra trifft auf Agamemnon, welcher ihr Schmuck schenkt, weil sie seiner Tochter Iphigenie gleiche. (Agamemnon hat in Aulis Iphigenie geopfert, weil ihm Kalchas prophezeit hatte, nur so werde Wind aufkommen, damit die Seefahrer nach Troia segeln können.) Kassandra geht wieder zu Anchises, um mit ihm über Eumelos zu sprechen, der immer mehr Priamos auf eine falsche Art beeinflusst und beherrscht. Hektor besiegt im Zweikampf den großen Aias, worauf Achill ihn zum Zweikampf auffordert und ihn umbringt und darauf entweder Polyxena oder so viel Gold fordert, wie Hektors Leiche wiegt. Briseis kommt zurück und versteckt sich in den Höhlen der Ida-Berge, wo Arisbe lebt und wo auch Kassandra am liebsten leben würde. Polyxena muss zu Achill. Aineias kommt zurück und bringt die kriegerischenAmazonen mit, an deren Spitze Penthesilea. Sie wollen auf der Seite Troias kämpfen. Myrine, eine Amazone, die von den Troerinnen versteckt wurde, wird zu einer guten Freundin Kassandras. Myrine wird schwer verletzt. Panthoos wird von den Amazonen getötet. Achill tötet Penthesilea und schändet ihren Leichnam. Nach ihr werden sämtliche Amazonen getötet mit Ausnahme von Myrine, die gut versteckt ist.

Kassandra erfährt vom Plan der Tötung des Achill: Polyxena soll ihn unter dem Vorwand einer Vermählung in den Tempel locken, und Paris soll ihn dort mit dem Speer in die Ferse treffen; denn der einzige schwache Punkt des Achill ist seine Ferse. Kassandra ist im Interesse Polyxenas gegen diesen Plan, woraufhin Priamos zornig wird und sie einsperren lässt. Als sie wieder freikommt, ist Achill schon getötet und hat im Sterben Odysseus den Schwur abgenommen, dass Polyxena an seinem Grab geopfert werde. Kassandra lebt jetzt auch in den Höhlen und versucht zusammen mit den anderen Frauen, die dort sind, und Anchises, die Zeit vor dem Untergang zu genießen. Im ersten Frühling schickt Priamos nach ihr, weil sie Eurypylos, einen neuen Verbündeten, heiraten soll, dieser stirbt jedoch am Tag nach der Hochzeitsnacht. Kassandra kehrt zu den Höhlen in den Ida-Bergen zurück und gebiert dort später Zwillinge.

Paris stirbt, Kassandra geht nach Troja zur Totenfeier und sieht, wie schlecht es der Stadt geht. Eines Abends hat sie auf der Stadtmauer eine Unterhaltung mit Aineias. Aineias besteht darauf, dass Kassandra mit ihm Troia verlässt, um ein neues Leben anzufangen. Kassandra will nicht mit ihm gehen, da sie davon ausgeht, dass die neuen Herren allen, die überleben, ihr Gesetz diktieren. Diese neuen Gesetze würden Aineias dazu zwingen, bald ein Held zu werden, und einen Helden könne sie nicht lieben. Sie entscheidet sich für den Tod. Aineias flüchtet, der Zusammenbruch kommt schnell, denn die Troer holen gegen Kassandras Willen das Pferd in die Stadt. In der Nacht werden alle Trojaner getötet. Polyxena wird auf Achills Grab geopfert, Kassandra von dem kleinen Aias vergewaltigt und mit ihren Zwillingen und Marpessa, ihrer Dienerin, von Agamemnon gefangengenommen und nach Mykene geführt. Dort werden Agamemnon und Kassandra von Klytaimnestra, seiner Frau, und deren Geliebtem, Aigisthos, ermordet, da Klytaimnestra das Opfer ihrer Tochter Iphigenie nicht verkraften kann.


Warum ich mich ausgerechnet an dieses Buch erinnere?

Wie ihr euch denken könnt, war dieses Buch Pflichtlektüre im Deutschunterricht. Was Schulbücher angeht, hab ich die meisten von ihnen erfolgreich nach Beendigung der jeweiligen Arbeiten dazu verdrängt.
Dieses Buch ist mir im Gedächtnis geblieben, da ich ungefähr zum selben Zeitpunkt die Feuer von Troja von MZB gelesen hatte und die Kassandra Version im Vergleich dazu einfach als falsch empfand.
Das hat natürlich eine Menge an Diskussionen mit meinem Deutschlehrer - mit dem ich eh auf Kriegsfuß stand - gegeben und sich somit wahrscheinlich bis an mein Lebensende in mein Langzeitgedächtnis eingebrannt.


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